Technik erklärt

Smartphone-Daten haben einen größeren CO2-Fußabdruck, als du denkst

Die Wahl deines Mobilfunkanbieters hat Einfluss darauf.

Als Experten für das Innenleben von Geräten sprechen wir oft darüber, wie wichtig Reparaturen und reparaturfreundliche Hardware sind, um das stetig wachsende Problem des Elektronikmülls einzudämmen. Obwohl der Großteil der Emissionen bei der Herstellung und Lieferung eines Smartphones entsteht, sollte man die Auswirkungen während der Nutzung nicht vernachlässigen. Das deutsche Jungunternehmen und Mobilfunkanbieter WEtell stellt sich dieser Herausforderung.

In Bezug auf den Energieverbrauch ist der Strombedarf zum Aufladen von Smartphones gering. Doch die Infrastruktur, die die Smartphone-Nutzung unterstützt, ist enorm: Kilometerweit entfernt von den winzigen SIM-Karten in unseren Handys laufen Server ununterbrochen, um die monatlich 130 Milliarden Gigabyte an globalem mobilen Datenvolumen zu ermöglichen. Ständige Klimatisierung hält die Server kühl. Dazu kommt noch der Betrieb der Funkmasten. Dies ist das Gerüst, das benötigt wird, um unser Breitbandnetz rund um die Uhr am Laufen zu halten.

SIM-Karte fürs Smartphone

Der Energiehunger mobiler Daten wird weiter steigen. Erwartet wird, dass sich der mobile Datenverkehr in den nächsten drei Jahren verdoppeln wird. Und diese Prognose berücksichtigt noch nicht einmal die Auswirkungen neuer KI-Systeme auf die Menge der Datenverarbeitung. Um unsere Abhängigkeit von Smartphones nachhaltiger zu gestalten, müssen wir über die Geräte hinaus denken – indem wir uns für einen konsequenten nachhaltigen Mobilfunkanbieter entscheiden.

WEtell betreibt diesbezüglich Pionierarbeit. Der Mobilfunkanbieter vermeidet CO2-Emissionen, wo immer dies möglich ist. Wo er dies nicht in der Hand hat, nämlich bei der Netzinfrastruktur, gleicht er die unvermeidbaren Emissionen durch Investitionen in Kohlenstoffsenken mit Pflanzenkohle aus. Da für WEtell Kompensation alleine keine Lösung ist, investiert das Unternehmen zusätzlich in den Ausbau von erneuerbaren Energien in Deutschland.

Zusätzlich verpflichtet sich WEtell dazu, die Daten der Nutzer:innen sicher zu halten und in ihren Verträgen vollständige Transparenz zu bieten. Ihre Einnahmen generieren sie ausschließlich durch den Verkauf von Mobilfunktarifen – nicht durch deine Daten.

Sie gehen auch einen anderen Weg, wenn es darum geht, ihre Tarife mit einem Telefon zu bündeln. Anstatt Kunden mit den neuesten Flaggschiffmodellen in Knebelverträge zu locken, schlagen sie vor, einfach das Telefon zu verwenden, das du bereits hast. Falls das nicht gewünscht oder möglich ist, bieten sie zusammen mit Kooperationspartnern an, ein Smartphone zu mieten oder eine nachhaltige Option wie ein Fairphone, SHIFTphone oder ein wiederaufbereitetes Gerät zu kaufen.

Als Unternehmen in Verantwortungseigentum ist WEtell unabhängig von externen Interessen oder Entscheidern wie Investoren. Dadurch wird sichergestellt, dass das Unternehmen auch langfristig seine nachhaltigen Ideale verfolgt.

In Deutschland, wo sich der Energieverbrauch von mobilen Kommunikationsnetzen zwischen 2019 und 2030 voraussichtlich verdreifachen wird, ist das Engagement von WEtell dringend notwendig. Sie bieten eine innovative Lösung für die Umweltkosten mobiler Daten, und wir sind begeistert, die gleiche Mission zu teilen: die Nutzung von Smartphones nachhaltiger zu machen.